Pfotenpflege und Krallenschneiden


Pfotenpflege

 

Die Pflege der Ballenhaut:

 

Die Ballenhaut sollte regelmäßig kontrolliert werden.

In der Ballenhaut befindet sich neben Rezeptoren für Temperaturen und Vibrationen auch ein Großteil der Schweißdrüsen des Hundes. Diese produzieren nicht nur Schweiß, sondern auch ein spezielles Sekret, das die Pfotenoberfläche „griffig“ macht und dem Hund so eine bessere Bodenhaftung verschafft. Hunde signalisieren meist sehr deutlich, wenn etwas mit ihren Pfoten nicht stimmt: So knabbern oder lecken sie ausgiebig an ihren Ballen herum. Ist davon nur eine Pfote betroffen, handelt es sich meist um eingetretene Fremdkörper oder eine Hautirritation. Beschäftigt sich der Hund allerdings mit mehreren Pfoten, könnte es sich um ein allergisches oder parasitäres Problem handeln.

 

 

Pflege der Pfotenbehaarung:

 

Eine kurze Pfotenbehaarung ist die Regel bei allen Hunden. Doch manche Vierbeiner haben einen stark ausgeprägten Haarwuchs zwischen den Zehen. Hier können sich Schmutz, Verpfilzung oder Fremdkörper verfangen, die im schlimmsten Falle in die Pfote einwachsen. Aus diesem Grund sollte man diese lange Pfotenbehaarung regelmäßig schneiden lassen.

Das Scheren der Pfoten überlässen Sie am besten dem Fachmann, da diese Arbeit knifflig und das Verletzungsrisiko recht hoch ist.

 

 

Krallenschneiden

Heutzutage sind Haushunde zu selten unterwegs oder laufen zu häufig auf Teppich, glatten Fliesen oder weichen Böden im Wald und Park, sodass sich die Krallen nicht von allein abnutzen und wir uns um die „Pediküre“ bei unseren Fellnasen kümmern müssen. Sie wachsen immer weiter.

Manche Tiere versuchen auch, das Problem eigenständig zu beseitigen, nagen an den Krallen – und reißen sich gesamte Kralle heraus.

Deshalb ist es wichtig, die Krallenlänge regelmäßig zu kontrollieren und bei Bedarf zu kürzen. Dabei gibt es allerdings einiges zu beachten: Hundekrallen bestehen aus Horn und verlaufen in ihnen Nerven und Blutgefäße, die beim Krallenschneiden nicht verletzt werden dürfen. Bei hellen Krallen kann man ihren Verlauf gut erkennen, bei Dunkleren nicht. Man muss deshalb sehr vorsichtig vorgehen.

Ohne regelmäßiges Schneiden können die Krallen einreißen und brechen. Vor allem die ungenutzten Krallen der fünften Zehen und die Wolfskrallen können sogar ins Fleisch wachsen und Entzündungen verursachen.