Ohrenpflege


Haare im Ohr oder Gehörgang sollten Sie besser vom Fachmann entfernen lassen, da die Verletzungsgefahr hier besonders groß ist. Das innere Ohr lässt sich am besten mit einem Ohrpflegemittel speziell für Hunde reinigen. Die Flüssigkeit wird ins Ohr geträufelt, sanft einmassiert und löst so den Schmutz im Gehörgang. Der Hund wird sich danach heftig schütteln und unerwünschte Gäste sowie Ohrenschmalz aus dem Ohr schleudern. Achte bei der Ohrenpflege darauf, dass kein Schmutz oder Flüssigkeit in den Gehörgang gedrückt wird.

 

Die Ohren geben deinem haarigen Freund Orientierung, stabilisieren sein Gleichgewicht und zeigen an, aus welcher Richtung die spannenden Geräusche kommen: dein Pfiff, ein Bellen oder das Knurren eines schlecht gelaunten Artgenossen.

 

Solange ein Hund, unabhängig der Ohrmuschelform, keine Anzeichen einer Ohrenentzündung zeigt, reicht eine regelmäßige 2-3 mal wöchentliche Kontrolle.

Vor allem bei langhaarigen Rassen mit Schlappohren, Knickohren oder stark behaarten Ohren ist der regelmässige Blick in und hinter die Lauscher wichtig. Schlappohren sind schlechter durchlüftet und bieten ein feuchtes, warmes Klima, in dem Keime, Pilze und Bakterien gut gedeihen. Knickohren haben meist engere Gehörgänge, wo sich Schmutz und Erreger gut einnisten können. Bei stark behaarten Öhrchen, kann das Fell ins Ohr hineinwachsen und den Gehörgang verstopfen. Ohrenschmalz fließt dann nicht mehr richtig ab, es dringt nicht mehr genügend Luft ins Ohr, und es kann infolgedessen zu Entzündungen kommen. Gesunde Ohren sind gut durchblutet und sauber.

 

Wie erkenne ich eine Ohrenentzündung?

 

 Sobald die Lauscher unangenehm riechen, dunkles Sekret austritt oder dein Hund sich auffällig häufig an den Ohren kratzt.

 

Eine Ohrenentzündung beim Hund macht sich anfänglich in der Regel durch vermehrtes Kopfschütteln, Reiben bzw. Kratzen der Ohren, auffälliges Rutschen mit den Ohren auf dem Fußboden und eventuell durch veränderten Ohrgeruch bemerkbar. 

Im Anschluss an dieses Anfangsstadium, das häufig noch unbemerkt bleibt, kommen zu dieser Symptomatik noch vermehrte Ohrenschmalzabsonderung bzw. Ohrenausfluss, verstärkter Juckreiz sowie häufig auch Schmerzhaftigkeit dazu.